Mexiko-Stadt – „World’s Top Cities to visit in 2020“

Mexiko-Stadt – Die mexikanische Metropole wurde von Rough Guides zu einer der Top-Destinationen für das Reisejahr 2020 gewählt. Insbesondere die florierende Kunst- und Designbewegung, die hippen und individuellen Stadtteile, die außergewöhnliche und experimentelle Food-Szene und einige der besten Museen der Welt würden Mexiko-Stadt so sehenswert und einzigartig machen, so Rough Guides. Wir von Native Trails können dies nur bestätigen und einen Besuch in dieser pulsierenden und vielseitigen Metropole, im Herzen des Landes, nur wärmstens empfehlen.

Spektakulärer Fund im Bundesstaat Jalisco

Jalisco – Teocaltitán, ein zeremonielles Zentrum der spätklassisch/klassischen mesoamerikanischen Zeit (450-900 n. Chr.), ist eine wichtige archäologische Stätte, die derzeit ausgegraben und für den Tourismus entwickelt wird. Teocaltitán liegt eine Stunde vom historischen Stadtzentrum von Guadalajara entfernt und zeigt Hangpyramiden, rechteckige Plattformen und versunkene Gärten, die mehr als 25 Gebäude umgeben. Die Öffentlichkeit findet hier Forschungen zur prähispanischen Kulturentwicklung, ein eigenes Museum und einen botanischen Garten mit einheimischer Flora. Teocaltitán ist noch größer als die Guachimontones, das UNESCO-Weltkulturerbe von Jalisco, das für seine runden Pyramiden bekannt ist. Teocaltitán soll 2022 für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Sensation in Chichén Itza

Yucatán – In der Maya-Kultstätte Chichén Itza ist Archäologen ein Sensationsfund gelungen. Über 1000 Jahre alte Artefakte, Gefäße und Objekte aus präkolumbischer Zeit haben die Experten in einer Höhle der Anlage entdeckt. Diese befindet sich rund zwei Kilometer von der berühmten Stufenpyramide entfernt, in 24 Metern Tiefe. Aktuell konnten rund 460 Meter der Höhlenanlage durch die Archäologen erkundet werden. Ausgrabungsleiter Guillermo de Anda bezeichnet den Fund als einen „wissenschaftlichen Schatz“. Der Zugang zur unterirdischen Höhle gestaltete sich jedoch problematisch. Auf Grund der engen und verwinkelten Bauweise mussten die Forscher an manchen Stellen über den Boden kriechen, zusätzlich versperrte eine Giftschlange zunächst den Zugang. Die Höhle sei bereits vor über 50 Jahren von Anwohnern entdeckt worden, wurde zur damaligen Zeit jedoch nicht weiter beachtet. Erst jetzt ist sie erneut in den Fokus der Forschung gerückt.

Erdbeben legt geheimen Tempel frei

Morelos – Nach dem verheerenden Erdbeben im Jahr 2017 ist mexikanischen Forschern nun ein Sensationsfund gelungen. Nahe der Stadt Cuernavaca wurde eine Teopanzolco-Pyramide durch das Erdbeben stark beschädigt, wodurch die Überreste eines Tempels gefunden werden konnten, welcher dem Regengott Tlaloc gewidmet war. Der Name Tlaloc bedeutet Übersetzt „der, der Dinge spießen lässt“. Er war einer der bedeutendsten Götter, welchem die Macht über das Wetter – insbesondere dem Regen – zugesprochen wurde. Durch die starken Eruptionen wurde die innere Struktur des Tempels stark verändert, wodurch der bis dahin unbekannte Tempel des Regengottes freigelegt wurde. Nach Einschätzungen von Experten wurde dieser Tempel etwa im Jahr 1150 gebaut und hatte eine Länge von sechs und eine Breite von vier Metern.

Neuer Krater am Popocatepetl

Puebla – Bei einem Beobachtungsflug mexikanischer Wissenschaftler konnte ein neuer, so genannter Lavadom im Krater des Vulkans Popocatepetl festgestellt werden. Häufig kommt es durch solch einen Lavadom zur Verstopfung des Vulkan-Schlots, wodurch sich der Druck innerhalb des Vulkans stetig erhöht und es schließlich zur Explosion kommt. Die Aschewolke konnte sogar in Mexiko-Stadt wahrgenommen werden. Der Vulkan Popocatepetl ist seit den 1990er-Jahren wieder aktiv. Er ist fester Bestandtteil des pazifischen Feuerrings. Dort treffen verschiedene Kontinentalplatten aufeinander, weswegen es häufig zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen kommt. Der Popocatepetl, von Einhemischen auch liebevoll „El Popo“ genannt, ist mit einer Höhe von 5452 Metern nach dem Vulkan Citlaltépetl der zweitgrößte Mexikos.